Originalrezept:
Nimm die frische Rutten / mache sie auf / hernach nimm die Gall mit der Leber und andern Ingeräusch heraus / löse die Gall gantzer von der Leber und thu sie hinweg ; die Rutten saltze und lege sie in ein Geschirr / und gib acht / daß sie dir nicht heraus schlüffen ; unterdessen nimm ein Rein / oder Casserol / mache mit Butter und weissen Meel ein liecht= gelbes Eingebrenn ; gieß einen Löffel= voll Wein / mit klarer Erbsen= Brühe / oder Wasser daran / lege noch ein Stück mit gut Gewürtz / einen gescheelten Zwibel mit Näglein besteckt / und zwey Lemoni= Blättlein / sammt den abgestreiften Fischen und ihrer Leber darein / laß auf der Glut bedeckt mit einem steten Sud genug sieden / sobald er fertig / so mach die Brühe ein wenig gelb auch gut in Geschmack / und richte die Rutten mit ihrer Leber / wann sie weiß und nicht unrein / mit sammt der Brühe sauber an ; regaliers / und gibs wohl warm zur Tafel.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Erbsenbrühe, Gewürze, Limonenblätter, Nelken, Rutte (Fisch), Ruttenleber, Salz, Wasser, Wein, Weizenmehl, Zwiebel
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Rutten / in gelber Butter= Brühe gedämpfft.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 04 Nr. 056,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rutten-in-gelber-butter-bruehe-gedaempfft (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)