Originalrezept:
Nim(m) Rutten / thu sie auff / vnd thu die Gall hinweg / setz auffs Feuwer / vnd quells mit Essig / Saltz vnd Wasser / legs in ein auffgetriebene Pasteten / thu gantze Muscatenblüt / Ingwer / gantzen Pfeffer / vnnd Pettersilgen Wurtzel / die klein geschnitten / vnd gar gesotten ist / darein / auch frische vnzerlassene Butter / mach die Pasteten zu / scheubs in Ofen / vnnd laß backen / schneidts auff / vnd geuß ein saure Brüh / die mit Eyerdottern vnd Erbeßbrüh gemacht ist / darüber / gibs warm auff ein Tisch / so ist es gut vnnd wolgeschmack.
Anmerkung:
Die Rutte, ein hervorragender Speisefisch, wird in Österreich auch (Aal)Rutte oder Tri(t)sche genannt; weitere Bezeichnungen sind Quappe oder Quappaal (norddeutsch). Die Rutte ist ein nachtaktiver Raubfisch und stark in ihrem Bestand gefährdet.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Butter, Dotterbrühe (sauer), Erbsenbrühe, Essig, Muskatblüte, Pastetenteig, Petersilienwurzel, Rutte (Fisch), Salz, Wasser
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Rutten Pasteten mit einer sauren Brüh.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 15, Nr. 15,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rutten-pasteten-mit-einer-sauren-brueh (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)