Originalrezept:
Hacket von einem Kalb die Lung = und Leber wohl klein / nehmet Semmel = Mehl / gute Milch / Eyer / und klein = gehackte Zwiebeln / röstet solche / zusamt ein wenig gehackten Petersilien = Kraut / im Schmaltz / und rühret alles wohl unter einander / würtzets mit Ingber / Pfeffer / Muscatnuß / ein wenig Saffran und Saltz : Wann nun die Wänste halb abgesotten / so füllet diese gleich ietzo = beschriebene / oder aber bald hernach folgende Füll hinein / und steckets mit Höltzlein zu / legts dann wieder in die Brüh / und lassets so lang sieden / biß sie weich sind . Es kan aber eine andere Füll hiezu auch angemachet werden : Brühet ein weisses Kraut / hackets klein / mischet Semmel = Mehl und klein geschnittene Zwiebeln darunter / würtzets mit Ingber / Pfeffer / und ein wenig Saffran / schlaget Eyer daran / giesset Milch / und ein wenig Fleischbrüh dazu / rührets wohl durch einander / und füllets in die Wänstlein / wie oben gemacht .
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Eier, Fleischbrühe, Ingwer, Kalbsleber, Kalbslunge, Kalbsmagen, Milch, Muskatnuss, Petersilienkraut, Pfeffer, Safran, Salz, Schafsmagen, Schmalz, Semmelmehl, Weißkraut, Zwiebel
Transkription:
Wolfram Kracker
Zitierempfehlung:
Wolfram Kracker (Transkription): "Schaaf = oder Kalbs = Wänste / auf eine noch andere Weise zu füllen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 035,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schaaf-oder-kalbs-waenste-auf-eine-noch-andere-weise-zu-fuellen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Wolfram Kracker.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)