Originalrezept:
Nehmet fünff oder sechs Wänstlein / waschet und putzet sie / lassets vier Stunden lang sieden ; nehmet hernach zwey davon / und hackets zusamt ein wenig Peterlein = oder Petersilien = Kraut wohl klein / röstets mit einem geriebenen weissen Brod im Schmaltz / thuts zu den gehackten Wänstlein / schlaget Eyer daran / würtzet und saltzets ; solte es zu dick seyn / giesset Fleischbrüh / und ein paar Löffel Milchram dazu ; Wer will / kan auch etwas Speck oder Marck darunter hacken ; machet aber die Füll nicht zu dick / auch nicht zu dinn an / und füllets dann in die Wänste / lassets noch eine Stund sieden / legts in einen stollichten Hafen / giesset eine Fleischbrüh daran / wützets / schmaltzets mit ein wenig Bachschmaltz / oder lasset zu letzt ein gut Stuck Butter mit aufsieden .
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Brot (gerieben), Butter, Eier, Fleischbrühe, Gewürze, Kalbsmagen, Petersilienkraut, Petersilienwurzel, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Schafsmagen, Schmalz, Speck
Transkription:
Wolfram Kracker
Zitierempfehlung:
Wolfram Kracker (Transkription): "Schaaf = oder Kalbs = Wänstlein / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 033,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schaaf-oder-kalbs-waenstlein-auf-andere-art (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Wolfram Kracker.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)