Originalrezept:
Schneidet die Mägenlein auf / putzet / waschet / und stzet sie im Wasser zum Feuer / lassets sieden / biß weich werden ; es dörffen aber die Schaf = Mägenlein bey fünff Stunden / die von Kälbern aber über vier Stunden nicht sieden ; wann sie nun fast weich gesotten / saltzet und nehmet sie heraus / legts in eine Schüssel / und lassets zuvor wohl verseihen ; indessen machet ein Schmaltz heiß in einer Pfannen / und röstet die Mägenlein darinnen / nehmet sie dann heraus / legts in eine Schüssel / streuet Ingber darauf / und macht eine dergleichen Brüh darüber / wie über die Ochsen = Mägen : Oder aber füllet sie auf eben diese Art / wie bey denen Wänstlein kurtz vorher gedacht worden . Man darff sie aber nicht aufschneiden / wann man sie füllen will / sondern nur allein mit Vortheil umgekehren / daß sie nicht zerreissen .
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Ingwer, Kalbsmagen, Salz, Schafsmagen, Schmalz, Wasser
Transkription:
Wolfram Kracker
Zitierempfehlung:
Wolfram Kracker (Transkription): "Schaaf = und Kälber = Mägenlein zu kochen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 036,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schaaf-und-kaelber-maegenlein-zu-kochen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Wolfram Kracker.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)