Scheiterhaufen von Biskoten.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-080

Originalrezept:

Nimm entweder Biskoten oder Mandelbrod, ſchmiere immer ein Stück mit eingeſottenen Himbeeren oder Marillen, das zweite klebe darauf, dann ſchlichte davon auf einen Teller einen Scheiterhaufen ſo hoch, als es ſich thun läßt, nimm ein halbes Seidel guten ſüßen Ausbruch oder Malaga, drücke darein den Saft von einer Pomeranze, und begieße damit löffelweiß den Scheiterhaufen, daß es ſich hineinzieht; iſt es zu hoch, ſo iſt es beſſer, gleich jede Schichte damit zu beſprengen; wenn es angeſogen iſt, mache Zuckerreis von zwei Farben, weiß und mit Alkermesſaft roth, mache davon herum Kränze abwechſelnd mit roth und weiß, und laß es abtrocknen; ehe du es zur Tafel gibſt, belege es noch mit eingeſottenen Marillen, Ribis, Mirabellen u. ſ. w. Gib es entweder ſtatt einer Mehlſpeiſe oder nach dem Braten ſtatt einer feſten Sulze, wird immer willkommen ſein, weil es ſehr ſchön und auch ſehr gut iſt.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Scheiterhaufen von Biskoten.", in: Die Hausköchin (1867), 09-080,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=scheiterhaufen-von-biskoten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)