Schild=Kroten=Pasteten.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 283.

Originalrezept:

Mache einen Brand=Taig, oder marben Taig, doch aber, daß er vest angemachet wird, sonsten bleibet der Form nicht, treibe ein Flecken oder Boden aus, darnach man eine grosse Pasteten machen will, man kan kleine, mittere, und grosse machen, mache ein Form wie ein Schild=Krott ist, mit Kopf, Füssen und Schweif, schlage darein ein sauberes Tisch=Serviet oder Papier, schön röslet gebacken, mache die Füll, die Schild=Krotten schön weich gesotten, und sauber gepuzt, dünste es in Butter und Semmel=Bröseln, und grünen Petersil, gieß eine gute Erbsen=Brüh darein, und Wein, laß aufsieden, brenn es ein mit guter Butter=Einbrenn, daß die rechte Dicken bekomme, gut gewürzt, Salz, Lemoni=Schäler, richte es ein halbe Stund vor dem Tisch in die Pasteten, daß schön warmer auf den Tisch kommet. Auf diese Art kan man es auch ohne Pasteten für eine Speis geben. Item, kan auch in diese Pasteten ein gemischte Speis mit Schild=Krotten gemachet werden.

Transkription:

Sabine Schwaiger

Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Schild=Kroten=Pasteten.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 283.,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schildkrotenpasteten (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Sabine Schwaiger.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)