Originalrezept:
Koche geſelchtes Fleiſch weich, das Magere hacke klein, das Fett ſchneide würflich; mache große Fleckel oder Makarony, koche ſie in der Suppe, worin das Fleiſch gekocht hat, dann ſeihe ſie ab, gib ſie in eine Schüſſel, das geſelchte Fleiſch ſammt dem Fett gib dazu, ſchlage darein 1 ganzes Ei und einen Dotter, gieße guten ſüßen Schmetten dazu, ſchmiere die Form mit Butter und ſtreue ſie wohl mit geriebener Semmelrinde aus, rühre die Fleckel recht ab, gieße ſie in die Form, belege ſie oben mit friſcher Butter und laß ſie in einer Röhre ſchön bräunlich backen; dann kannſt du ſie entweder ſtürzen oder ſammt der Form zur Tafel geben. Man kann auch in die ausgeſchmierte Form eine Schichte Fleckel, eine Schichte Fleiſch geben, dann den Schmetten mit den Eiern wohl abgequirlt daran gießen. – Manche lieben dieſe Speiſe anch (sic!) ſüßlich; in dieſem Falle muß zu dem Übrigen noch ein bischen Muskatenblüthe, Lemonieſchale und Zucker beigefügt werden; doch ziehe ich es ohne Zucker vor.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Fleisch geräuchert, Limonensaft, Muskatblüte, Nudelflecken, Rahm (Sahne, Obers), Semmelrinde, Suppe, Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Schinkenfleckel.", in: Die Hausköchin (1867), 09-022,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schinkenfleckel (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)