Schneeballen oder sogenannte Spatzen.

Aus: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 415

Herkunftsbezeichnung(en): Eger (Cheb)

Originalrezept:

2 Kilo geschälte rohe Kartoffeln werden gerieben. Diese preßt man durch ein Säckchen von durchlässigem Stoff. Das abfließende Wasser läßt man in dem Gefäße stehen, bis die Stärke sich gesetzt hat. Die Kartoffeln gibt man in eine Schüssel, streut Salz darauf und bedeckt sie, damit sie nicht rot werden, mit 4 Eßlöffel dicker saurer Milch und 500 g gekochten, geriebenen Kartoffeln. Nachdem man noch die Stärke hinzugegeben, mischt man alles gut durcheinander, formt davon 8 Knödel, legt diese in gesalzenes, gekochtes Wasser und läßt sie 1/2 Stunde kochen. Diese Knödel werden dann mittels 2 Gabeln in der Mitte auseinandergerissen und mit heißer Butter oder Gänsefett begossen. Sie schmecken zu Schweinebraten und Sauerkraut ausgezeichnet. Eine echte Egerländer Kost!

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: , , , ,

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Schneeballen oder sogenannte Spatzen.", in: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 415,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schneeballen-oder-sogenannte-spatzen (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)