Originalrezept:
Anmerkung:
- Kein Rezepttext – Zubereitung wird mit Titel beschrieben.
- Dekorative Vögel wie Schwan oder Pfau wurden nach dem Braten mit einem Drahtgestell in die ursprüngliche Form gebracht, indem man Kopf und Flügel am Körper befestigte, beim Pfau auch den prächtigen Federschwanz. So zierten sie dann für ein Schauessen die fürstliche Tafel.
Wie man jedoch den Hinweis „mit auffrichtigem Kopff vnd Flügel“ bei einer Pastete verstehen soll, ist nicht ganz klar. Vielleicht wurde das Fleisch in einer (ovalen) Pastetenform in Teig eingeschlagen gebacken und Kopf und Flügel des Vogels nachträglich auf die Pastete gesetzt.
Oder aber man formte sie aus Teig und setzte sie auf die Pastete, wobei man darauf achten musste, dass sie während des langen Backens nicht verbrannten. Dies konnte man aber umgehen, indem sie getrennt gebacken und erst nachträglich aufgesetzt wurden.
Eine dritte Möglichkeit wäre, dass man eine Backform aus Keramik in Vogelform verwendete.
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Schwan Pasteten mit auffrichtigem Kopff vnd Flügel.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 14, Nr. 36,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schwan-pasteten-mit-auffrichtigem-kopff-vnd-fluegel (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)