Originalrezept:
Schneide abgeriebene Semmeln in dünne Scheiben, beſtreiche ſie mit friſcher Butter und lege ſie auf einen mit friſcher Butter beſtrichenen Teller, ſtelle ſie in eine warme Röhre und laß ſie ſo ein wenig abröſten; hierauf nimm die Bruſt von einem gebratenen Faſan oder 2 Rebhühnern und ſchneide ſie recht fein; in eine Kaſſerolle gib etwa 2 Loth Butter, 2 Loth feingeſchnittenen Speck, einen Eßlöffel voll geriebener Semmel und laß es ſchön goldgelb röſten; nun gib dazu das geſchnittene Fleiſch und 2 oder 3 radirte und feingehackte Rebhühner- oder Faſanenlebern (in Abgang deren kannſt du ein Stück Gans- oder Kapaunerleber nehmen), gieße darauf einige Löffel voll guter fetter Rindſuppe und laß es dünſten, dann würze es mit geſtoßenem Pfeffer, füge etwas feingeſchnittene, goldbraun geröſtete Zwiebel bei und ſalze es ſo viel als nöthig; nun beſtreiche damit die durchgewärmten Semmeln, beſtreue ſie mit zerlaſſener friſcher Butter und laß ſie ſchnell in einer heißen Röhre durch wärmen; dann trage es entweder mit Lemonievierteln oder ohne dieſelben ſogleich nach der Suppe auf die Tafel.
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Butter, Fasan, Fasanenbrust, Limonenviertel, Pfeffer, Rebhuhnleber, Rindsuppe, Semmelbrösel, Semmeln, Speck, Zwiebel
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Semmeln mit Leberpüré.", in: Die Hausköchin (1867), 04-4,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=semmeln-mit-leberpuere (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)