Originalrezept:
Ferckel gelb gekocht in einer Gallrat / oder in der Sültz / die saur vn(n) kalt ist / machstu es im Winter / so nim(m) kein hausen Blasen darzu / ist es aber im Sommer / so mustu jr darzu nemmen. Wiltu es lauter machen / so geuß es durch ein Müllen Sack / Nim(m) ein neuwen Topff / darinnen nichts gesotten ist worden / wasch auß einem kalten Wasser / vnd geuß die Brüh von der Spensaw darein / laß sie darinnnen stehen / biß sie kalt wirt / so wirdt sie gestehen / vnd wenn du sihest / daß schön lauter ist / so gieß sie vber das Fleisch / das du in die Schüssel hast gelegt zu der Gallrat / so wirdt die Brüh lauter seyn / als wenn du sie hertest durch ein Sack lassen lauffen. Vnnd ein Koch muß offt solche vortheil vnd renck brauchen / denn man hat nicht allezeit was man wil / viel solt man wol haben / aber mit wenig kompt man auch auß.
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "[Spenferckel gelb gekocht in einer Sültz.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 08, Nr. 21,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=spenferckel-gelb-gekocht-in-einer-sueltz (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)