Süsse Mandel= Schnitten.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 13, Nr. 128

Originalrezept:

STosset abgeschählte Mandeln / oder aber hacket sie klein / röstet ein geriebenes Eyerbrod in Butter / biß das Brod schön gelblicht wird / thut selbiges zusamt den gehackten Mandeln in ein Näpfflein / und rührets wohl unter einander; feuchtet es ein wenig mit süssen Wein an / thut Zimmet / Zucker / Cardamomen / und ein wenig Muscatnuß darunter / drucket Citronen= Safft darein / oder aber rühret das Marck von Citronen mit Zucker ab / und so dann unter dieses Mandel= Gehäck / samt klein= und würfflicht= geschnittenen Citronen= Schelffen: Nehmet dann neugebachene Gogelhöpfflein / schneidet runde Plätzlein daraus / streichet diese Füll darauf / wie man insgemein den Niern / Num. 4 biß 6. beschrieben / aufzustreichen pfleget; dann machet ein Schmaltz in einer Pfannen heiß / überstreichet aber diese Schnitten zuvor mit einem zerklopfften Ey / und bachets alsdann fein schön gelb heraus: Wems beliebt / der mag auch wohl die gantzen Schnitten durch die zerklopfften Eyer ziehen / und also besagter massen heraus bachen.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Süsse Mandel= Schnitten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 13, Nr. 128,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=suesse-mandel-schnitten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)