Originalrezept:

Schneide 2 große Zwiebeln auf Scheiben, eben ſo 3 Peterſilienwurzeln, 3 gelbe Rüben, 1 große oder 2 kleine Sellerien, gib alles mit 3 Loth friſcher Butter in eine Kaſſerolle, dazu ein halbes Seidel geglaubte gewaſchene Erbſen, 2 Stückchen Ingber, 4 Gewürznelken, ein wenig Salz, 2 Schöpflöffel voll Peterſilienwaſſer Nro. 16, und laß es hübſch braun dünſten, doch ja nicht anbrennen. Wenn es ſchön braun iſt und die Butter zu ſchäumen beginnt, gib dazu 2 Löffel voll feines Mehl und noch ein Loth Butter, und laß das Mehl am Boden eine bräunliche Kruſte bilden; dann gieße daran ſo viel Peterſilienwaſſer, als Suppe nöthig iſt, und laß ſie aufkochen; hierauf ſeihe ſie durch und richte ſie über gebakkene Semmelwürfel an. Haſt du Fiſch, ſo laß ein Stückchen dabei dünſten, und gib in die Suppe gebackene Fiſchfilets. Dieſe Suppe kann Abends in Taſſen klar ohne Semmel aufgetragen werden.

Anmerkung:

siehe 13-16: Peterſilienwaſſer.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Suppe von Wurzeln.", in: Die Hausköchin (1867), 13-17,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=suppe-von-wurzeln (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.

In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)