Tourte de lard.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 060, Kap. 03, Nr. 76

Originalrezept:

Prenez du lard, le découpez, & le fai- [S. 61] tes fondre entre deux plats, assaisonnez le de mesme que la tourte de mouëlle, que vous trouuerez en l’article suiuant, estant cuite seruez.

Anmerkung:

Die restlichen Zutaten sowie die Zubereitungsart findet man in den darauffolgenden Rezepten, wobei es bei La Varenne im Grunde keinen Unterschied zwischen „Tourte“ und „Pasté“ gibt: beides besteht aus einer Teighülle, die mit einer Farce aus Fleisch, Geflügel, Wild, Fisch und diversen anderen Zutaten wie Pilzen etc. gefüllt ist; oft auch mit einem sämigen Ragout.
Pasteten und Tourtes als „Entrées“ wurden normalerweise heiß serviert und oft zusätzlich mit Sauce begossen, entweder durch das „Luftloch“ am Teigdeckel oder nach dessen Entfernung auf die gebackene Farce.

Heutzutage versteht man in Frankreich unter „Pâté“ eine feine Masse aus Fleisch, Leber und Gewürzen, die in einer mit Speck ausgelegten Keramikform (Terrine) gebacken wird und dann kalt in Scheiben geschnitten mit Baguette gegessen wird.

Übersetzung:

Specktorte.

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: ,

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Tourte de lard.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 060, Kap. 03, Nr. 76,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=tourte-de-lard (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.