Tourte d’espinars.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 263, Kap. 17, Nr. 29

Originalrezept:

Prenez des fueilles d’espinars, nettoyez les & faites blanchir. Estant blanchis, fai= tes les égoutter, & les achez bien menus: estant achez, délayez les auec du beurre fondu, du sel, du sucre, & le poids d’vn macaron d’amendes pillées, puis mettez le tout dans vostre abaisse, & la faites cui= re. Estant cuite, seruez la sucrée, & si vous voulez, garnie d‘écorce de citron con= fite.

Anmerkung:

Diese Spinat Pastete ist ein für den heutigen Geschmack ungewöhnliches Gebäck, bei dem die blanchierten und fein gehackten Spinatblätter zu einer Fülle mit Zucker, Butter und Bröseln aus Mandelmakronen verarbeitet werden. Die gebackene Pastete wird mit Zucker bestreut und mit Zitronat dekoriert.

Ungewöhnlich ist auch die Mengenangabe „das Gewicht einer gestoßenen Makrone“, die für Zeitgenossen von La Varenne vermutlich ziemlich klar war. Viel kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Zum Vergleich: Die heutigen Macarons sind sehr kleine luftige Doppelkekse aus Mandelbaisermasse, dünn gefüllt, und wiegen pro Stück ca. 15 g.

Übersetzung:

Spinat Pastete.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Tourte d’espinars.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 263, Kap. 17, Nr. 29,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=tourte-despinars (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.