Originalrezept:
Nimb ain viertl Mandl, stoß sie klein, Nimb ain / viertl Schmalz, treibs ab, die Mandl auch mit dem / schmalz abgetriben, d(a)s es gar fämbig wiert, Nimb / 4: ayr .2. ganze, vnd .2. tuter, Nimb .2 Eß= / =löfel voll wasser, ain viertl zugger, Nimb Meell / mach ain taigl an, d(a)s er nit zu hart od(er) zu lint / wiert, Nimb ¼. Buter darzue, souil alß wie in ain / andern buter taig, vnd v̈berschlag Ime auch also, // (5v)
Anmerkung:
Bei diesem Mandelkuchen wird der Teig getourt wie bei einem Blätterteig. Im Grunde handelt es sich hierbei um ein Teiggrundrezept für einen Kuchen; was mit dem Teig geschehen soll, wird nicht angegeben. Die Handschrift enthält allerdings sehr viele Torten- bzw. Tarterezepte (vor allem mit Fruchtfüllen).
In einer handschriftlichen Rezeptsammlung, die im Stift Admont liegt (Stiftsarchiv Admont Codex 35/31) und mit 1653 datiert ist, wird ein inhaltlich identes Rezept auf fol. 133r mit „Linzer Turdten zu machen“ betitelt – mit drei weiteren Linzertorten-Rezepten in besagter Handschrift die bisher ältesten Funde dieses Backwerks.
Übersetzung:
Torten (Blätterteig)
Kategorisierung:
Brot & Gebäck:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Mandeln, Mehl, Schmalz, Wasser, Zucker
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Turtten. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 011,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=turtten (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.