Originalrezept:
Diese Conserua oder Violzucker wirt eben auff diese art vnd weiß bereit / wie von den Rosen ge= sagt ist / daß man nem Mertzen Violen / in der besten Blühe so sie noch wol richen / vnnd dieselbigen von stilen abplickt / von dem grünnen bützlin auff ei= nem Hackbret darzu bereit / wie oben gemeldet ist / klein gehackt / vnnd auff ein pfundt der Violen sollen zwey pfundt Zuckers genommen werden / in einem Glaß an die Sonnen gehenckt. Diese Con= serua oder Violzucker sol zu den hitzigen Fiebern ge= [S. 31] braucht werden vnd zu allen hitzigen Gebresten / fort= derlich den jungen Kindern / so etwa mit der Fallen= den sucht vnnd hitzigen Fiebern beladen werden / den erleschet die hitz der schnellen Fieber krefftiglich / be= helt den Bauch offen / krefftiget daß Hertz / stillet das Seitenstechen / vnnd ist in summa nutz zu allen hitzi= gen Kranckheiten.
Übersetzung:
Veilchenzucker
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Violen Zucker oder Conserua zumachen", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 30,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=violen-zucker-oder-conserua-zumachen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.