Vom Ruthen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 121

Herkunftsbezeichnung(en): Polnisch

Originalrezept:

  1. Ruthen in ÿutersuppen, vnd Wollschmëkhende khreitter einge= / macht, oder die Ruthen leber besunder, ist auch guet. /
  2. Gebratne Ruthen, nimb ein grosse Ruthen, thue sie auf, vnd / schrepfs Zu baiden Seithen, vnd salz ein, laß ein Weill ligen in / dem Salz, streichs hernach sauber ob, stekh es an ein spiß, vnd / brats, nimb ein frisch öell, vnd begeuß damit, mach es Zuuor / Woll haiß, besträs mit pfefferstup, gibs Warm auf den / tisch. /
  3. Ruthen eingemacht auf Polnisch, sein auch guet. /
  4. Nimb Ruthen leber vnd quell sie gar an die stat, nimb sie / herauß, vnd khiell sie auß, thue sie in Ausstern schalen, vnd / thue ein wenig frisch buter drein, vnd gestossen pfeffer vnd / Salz, geuß ein wenig Wein drüber, vnd legs mit der schalln / auf ein rosst, vnd khers fein umb in der schalln, richts mit der / schalln auf ein schißl an, So ist es guet vnd Wollgeschmach. /
  5. Ruthen leber gebraten, vnd saurn Pomeräntschen safft drüber / getrukht, oder saur lemonien safft, es seÿ süsß oder Sauer, / So ist es guet. // (22v)

Übersetzung:

Rutten (fünf verschiedene Zubereitungsarten)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Vom Ruthen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 121,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=vom-ruthen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.