Wegwarten trocken zu candiren.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 043

Originalrezept:

WAnn man die Wegwarten / trocken conserviren und einmachen will / als wann sie mit Zucker überzogen wären / so lasset den Zucker fast gantz daran einsieden; streuet dann einen gestossenen Canarien= Zucker / weil man noch über der Kohlen hat / darauf / wendets aber mit einen Messer oder Gäbelein / fein geschwind um / daß sie nicht lang darüber stehen; die Kohle aber darff nicht starck seyn : hebet sie dann herab / und rührets wohl / biß sie erkalten / streuet auch noch ein wenig Zucker darauf / sonderlich an den jenigen Orten / wo man sie zuvor nicht wol getroffen hat ; legets auf ein Sieb und lassets über Nacht auf dem Ofen ertrocknen. *

* So wol auf diese als die vorhergehende Weise kann man auch Scorzoneta= und Pinelln= oder Pimpinelln= Wurtzeln einmachen.

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Wegwarten trocken zu candiren.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 043,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wegwarten-trocken-zu-candiren (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)