Weinkoch.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-123

Herkunftsbezeichnung(en): türkische Rosinen

Originalrezept:

Röſte anderthalb geriebene Semmel ſchön goldgelb, gieße daran ſo viel kochenden Wein, daß daraus ein dickes Köchel wird, treibe es ſchön glatt ab, und laß es unter beſtändigem Rühren auskühlen. Treibe 2 Loth friſche Butter ab, gib das Köchel hinein, ſchlage darein 6 Dotter, gib dazu 6 Loth geſtoßenen Zucker, von einer halben Lemonie die Schale, 2 Loth auf Nudeln geſchnittenen Citronat, 2 Loth große, ſogenannte türkiſche Roſinen ohne Kerne, würze es ein wenig mit Zimmt und Gewürznelken, und zuletzt verrühre darein den Schnee von 4 Eiweiß; nun ſchmiere die Form mit Butter und ſtreue ſie mit geriebener Semmelrinde aus, gieße es darein und laß es ſchön goldbraun backen; dann ſtürze es, beſtreue es mit Zucker und Zimmt, und trage es auf.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Weinkoch.", in: Die Hausköchin (1867), 09-123,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weinkoch-2 (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)