Weisse Mandel= Lebküchlein.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 066

Originalrezept:

LEget ein Pfund Mandeln über Nacht / oder auch nur etliche Stunden / in ein kalt Wasser / ziehet die Haut herab / trocknet sie mit einem Tuch; schneidet aus einem Mandel überzwerch drey Theile / leget selbige / vermittelst eines Papiers / auf ein Blech / trocknets im Oefelein ab / daß sie ein wenig bräunlicht werden: nehmet alsdann ein Pfund schön trocknen Zucker / und eben so viel wohl= gedörrtes Mehl / schlaget acht kleine Eyer daran / und rühret den Teig wohl ab: wann dann die Mandeln erkuhlet sind / schüttet sie in den Teig / wie auch anderthalb Loth gute Zimmet / Muscatnuß / Muscatblüh und Cardamomen / jedes ein halb Loth / und zwar alles gröblicht zerschnitten: streichet diesen Teig auf Oblaten / so groß als man sie haben will: traget ihn aber nicht gar zu dick auf; legets auf ein Papier / setzets auf das Blech / und lassets fein gemach bachen: Solte der Teig gleissend werden / daß er fliessen wolte / kan man ein wenig Stärck= Mehl darunter mischen.

Transkription:

Margit Gull

Zitierempfehlung:
Margit Gull (Transkription): "Weisse Mandel= Lebküchlein.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 066,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weisse-mandel-lebkuechlein (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Margit Gull.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)