Originalrezept:
NImm dürre Weixeln / bey einem Seitlein / und thue sie sieden / biß sie vom Kern gehen / alsdann hohl sie aus / und nimm den Safft / darinnen die Weixeln gesotten haben / und schneid von zwey Semmeln die Rinden / die Schmollen weiche in den Safft / und wann sie weich ist / so nimm die ausgehöhlte / klein= gehackte / oder durchgetriebene Weixeln / thus zu der geweichten Semmel / setz auf ein Glütlein / laß sieden / aber daß es sich nicht anbrennt / und zuckers gar wol / thus hernach in ein grosse erdene Schüssel / und rühre es anderthalb Stund gar wol ab / schlage ein Ey nach dem andern hinein biß auf acht Eyer / nimm auch einen halben Viertung Mandel / scheel und stoß sie groblecht / und thue sie auch darunter rühren / wann aber dießes Koch schier gar gerührt ist / so nimm einen Vierling Butter / treib ihn besonders wol ab / daß er schön fäumig und weiß wird / und rühr hernach alles in diesem Butter wol ab / schmiere ein Schüssel / und einen blechenen Reiff wolmit Butter / setz den Reiff auf die Schüssel / vermache solchen mit Taig / daß nichts durchfliessen kan / schütte das wol abgerührte Koch darein / und bachs in einer Dorten= Pfannen.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Eier, Mandeln, Semmeln, Teig, Weichseln (gedörrt), Zucker
Transkription:
Melanie Thapa
Zitierempfehlung:
Melanie Thapa (Transkription): "Weixel= Koch.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 4 Nr. 024,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weixel-koch (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)