Originalrezept:
NEhmet schöne Weixeln / drehet die Stiel herab / daß der Safft nicht heraus lauffe; legets in einen erdenen Tiegel / und machet allezeit eine Lag Weixeln / darnach eine andere Lag von gantzen Negelein / und zerschnittener Zimmet / biß der Tiegel voll wird: zerstosset nachmal Weixeln in einem Mörsel / zwingets durch / und nehmet zu einer Viertel= Maas ausgezwungenen Safftes / ein halb Pfund Zucker / lasset selbigen im steten Sud fort sieden / doch nicht zu sehr; so er nun anfängt Fäden zu ziehen / so ist er gnug gesotten: Wann er dann ein wenig erkaltet / giesset ihn über die Weixeln in dem Tiegel / und beschwehrets vierzehen Tage lang; seihet nach denn die Brüh wieder herab / übersiedet sie noch einmal / giessets / wann sie erkaltet / über die Weixeln / und das kann man auch öffters thun / nemlich / so offt die Brüh dinn wird / dann sonsten lauffen sie gerne an.
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Weixeln einzumachen / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 024,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weixeln-einzumachen-auf-andere-art (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Mae Lene.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)