Originalrezept:
Du solt den Weinkeller rein halten vnter den Fassen / vnnd vberal schön fegen / wenn es not ist / vnd im Sommer bewar die Thür vnd die Fenster / daß nicht die Sonn auff oder in die Keller schein / vnnd im Winter verstopffe sie wol / daß kein Kalte hinein mög / vnnd verhüte jhr vor den Osterwinden / vnd vor dem Donder vnd Plitz / daß die nicht hinein mögen kommen.
Item / wenn du im Winter in den Keller gehest / so thu die Thür nach dir fleissig zu / daß die Kälte nicht hinein schlage / Auch soltu verhüten / daß du kein Kolfeuwer darein machest / denn es ist den Weinen gar schädlich / der dampff leget sich in die Wein / daß sie nachmals gern verstossen.
Item / welche Kellerthür vnnd Fenster stehen gegen dem Sudt vnnd Nordtwindt / die seind die besten / die magst du zu zeiten offen lassen / wenn der Himmel hell ist / vnd die guten Windt wehen / doch daß solches geschehe am Abendt oder Morgens / wenn es nicht heiß´ist.
Transkription:
Maximilian Schmidauer
Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Wie man die Keller sol bewaren.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 27,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-keller-sol-bewaren (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)