Originalrezept:
Erstlich Nimb ein Rockhes Mell* so vill / Du brauchest, hernach salz es, vnd / Nimb ein Wasser, vnnd thue ein Gros= / sen Prockhen* schmalz* darein, vnnd / lass es guetting hais werden, hernach / Mach den taig* an, das Du ihne aus= / walgen* Khanst vnnd Zäch* ihn schön / Glat ab, vnnd thue ihn Auswalgen*, / Du khanst ein schlagen was Du wilst / Rehschlögl*, hasen*, vnd auch Wildt / Prädt* vnd Anders khanst es alles / in solche Pastetten einschlagen du / khanst auch fieröckhete* Pastetten / Machen, hernach Kanst allerley sachen / Aus truckhen Darauf vnd Kanst / auch lange Pastötten wie ein herz // (re 142) machen vnnd Kanst auch ein yberge= / schlagne Pastötten Daraus Machen / Du Kanst allerley schönne sachen dar= / aus truckhen, vnnd Du Kanst auch / Möscheln* Daraus Machen, hernach lass / es schön Pachen* Du Kanst es .8. tag / noch lenger Auf halten, vnd alzeit / Auf die thafel geben. /
[Anm.: Bei übergeschlagenen Pasteten wird der Teig in die Form gegeben, gefüllt, die überstehen Lappen des Teiges werden oben zusammengeschlagen.]
Übersetzung:
Roggenpastete
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man Die Rockhen einge schlagne Pastetten macht", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 284,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-rockhen-einge-schlagne-pastetten-macht (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.