Wie Mann das Lemani Koch macht.

Aus: Ein Gar Guettes Kochbuech (1714), Nr. 042

Originalrezept:

Ersstlichen nimb ein Lemani daß gelbe daruon, darnach gieß / ein Frisches wasßer in ein häferl, siedt die gelben Lemani schöllen, / aber von dem Lemani soll daß weisße nit gar Zu Starckh daruon kömmen, / vmd seich daß händtige wasßer .3 mahl weckh, daß sye fein weich / werdten, darnach seich daß wasßer ab, vmd treib die schöllen / durch ein saubers Sib, vmd nimb ein Semmel schmollen, thues in ein / Häferl, gieß ein milch darauf, vmd lasß es siedten, treibs durch / ein Sibl vmd nimb die durchgetribnen Lemani schöllen, sambt der / durchgetribnen Semmel, riehrs woll ab, mit .6. ayrn 4. mit dotter, / vmd .2. ohne Klar, nimb zuckher nach deinem belieben, riehrs alles / miteinander, ein halbe Stundt, lang, alleweill auf einer seithen, schmirb / die schisßl mit butter an, Fihl alßdann daß roch darein, bachs / fein Küell, So ist es Förttig. /.

Übersetzung:

Zitronenkoch

Transkription:

Simone Kempinger

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger (Transkription): "Wie Mann das Lemani Koch macht.", in: Ein Gar Guettes Kochbuech (1714), Nr. 042,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-mann-das-lemani-koch-macht (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.