Wild=Aenten=Pasteten

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 301

Originalrezept:

Die Wild=Aenten werden sauber gepuzt und ausgenommen; die Füß engestrekt; mache eine gute Beiz, und lasse es darinnen anlauffen, wann die Beiz siedet, hernach gespikt, und lasse es etliche Stunden in der Beiz ligen, nimm Hühnel=Leberln, wie auch die Lebern von Aenten, wann sie frisch seynd, hacke es klein, nimm in ein Rein Butter, und laß die Aenten darinnen dünsten, nimm sie heraus, damit sie anstühlen, rühre die gehakte Lebern in denselben Saft, allwo die Aenten gedünstet, nimm noch ein wenig Butter darzu, wie auch geriebene Semmel=Bröseln, grünen Petersil, Milchreim, gewürzt, kleingeschnittene Lemoni=Schäler, ein wenig von der Beiz, allwo die Aenten gelegen seynd, damit es ansäuerlet wird; mache einen guten marben Taig, einen Flecken ausgetrieben, richte die Aenten darauf, schütte den Morast darüber, verfertige die Pasteten, und schön gebacken: die Suppen gibt es ohnedem selber. Zu merken ist bey allen Pasteten was eingeschlagen, damit es ausserlich zeiget, was darinnen ist, daß Innere aber muß allzeit schön marb seyn.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Wild=Aenten=Pasteten", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 301,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wildaentenpasteten (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)