[Würste.] Leberwürste.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.135/2c

Originalrezept:

Lunge, Herz und vom Kopfe eine Backe, wird fein gehackt. Mit gehacktem Speck läßt man eine Hand voll fein geschnittene Zwiebel anlaufen und von 2 Semmeln die Bröseln und befeuchtet sie mit der Suppe. Dann streift man 1 Pfund Kalbsleber aus, passirt sie und mischt alles nebst Salz,
Pfeffer, Neugewürz und Majoran zusammen. Man füllt es mit der Hand in die weitern Därme, die man vorher mehr als eine Spanne lang abgeschnitten, und an einem Ende, über ein vorgestecktes Hölzchen, verbunden hat. Eben so zugebunden werden sie einige Minuten gekocht. Erkaltet bratet man sie mit Schweinschmalz ab. Man kann die Semmel, blätterig geschnitten, mit der fetten kalten Schweinssuppe befeuchten, oder statt Semmel in dieser Suppe dick gekochten Reis zum Fleische mischen.
Die Schweinsleber nimmt man nicht, da sie bitter ist.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "[Würste.] Leberwürste.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.135/2c,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wuerste-leberwuerste (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)