Yber einen gepradtnen Hasen ein Guettes sippl Zu machen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 464

Originalrezept:

Nimbe den hasen* straif in aus*, / so Ziege* in die haudt* ob, spickhe* / ihn schön khlein mit frischen spöckh salze / ihn ein, Nimbe lorber Pladl* auch / Rosenmarin streisßl* löge den / Hasen in ein Geschir das aber die Rechte / Grest* hat, ströhe* Dis stuckh* Dar= / yber auch Pfeffer stup* Gies* einen / frischen essig daryber das er yber // (re 256) den hasen Ausgeht las ihn also .6. / oder .8. tag ligen vnnd olle tag / vmb khert* hernach so Nimbe ein / Guette Rindt suppen* in ein häfel* auch / 2. guette löffl voll khöppen* Da= / rein auch Nägl* Zimmet* vnd Musgatblie* / bren* es ein wenig ein nimbe .2 oder / 3 Guette löfl voll Milchrämb* ein / Guettes stickhl *frischen buther Darein / las es vntereinander sieden* wan der / Haiß* schön Gebratten* ist so Ziege ihn / ab gies* Das süppl* Daryber das die / Caprä* schön auf den hasen bleiben / Gib ihn olso ist er recht vnd Guett /

Übersetzung:

Gebratener Hase in Sauce

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Yber einen gepradtnen Hasen ein Guettes sippl Zu machen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 464,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=yber-einen-gepradtnen-hasen-ein-guettes-sippl-zu-machen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.