Zahnstocher.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.264/3

Originalrezept:

12 Loth Mandeln recht gut abgewischt, stößt man zu Pulver mit 12 Loth fein gesiebtem Zucker, und verreibt dies dann recht gut mit 3 Klar.
Davon macht man auf dem mit Zucker bestaubten Brette einen 4 Finger dicken Wecken, legt ihn auf Oblaten und das Blech, macht der Länge nach einen ziemlich tiefen Eindruck mit dem Kochlöffelstiel und bestreut das Uebrige mit abgezogenen grob gehackten Mandeln, dann backt man ihn kühl, und ehe er ganz ausgetrocknet ist, nimmt man das Blech heraus, gibt in die Vertiefung eine gute Salse, darüber Limonie‐Eis und stellt es wieder in den ganz kühlen Ofen. Man läßt es vor dem Gebrauche ein paar Tage alt werden, und servirt es zu Stücken geschnitten.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Zahnstocher.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.264/3,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zahnstocher (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)