Originalrezept:
Nimb ein Virtl* österreicher wein, / er muess khein einschlag* haben, / sonsten Wirdt nichts Daraus, / Nimb anderhalb Mässl* wein essig / vnnd .1. Mässl siesse Milch*, vnd / Zuckhes, wie siess* du haben Wilst, / vnnd ein Ganze Zimet* vnd Nägl*, // (ve 160) vnnd ein Geleiterte* Hausen Pladtern* / sprigl* alles vnndereinander ab, vnnd / lass 2 . tag Gestehn* in einen / kheller, Damit sich Das Dickhe* auf / den Potten sezt, hernach seichs* durch / ein Diechel* hernach thue trey tropfen / Zimet Geist* Darein in die Zinne* / schissl*, sez Auf ein Gluet*, lass / Zusamben Gehen*, vnnd lass Gestehen*, / also ist es Recht. /
[Anm.: „er muess kein einschlag haben,“ heißt, der Wein darf keinen Beigeschmack haben]
Übersetzung:
Zimtsulze
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Hausenblase, Milch, Nelken, Wein, Weinessig, Zimt, Zimtlikör, Zucker
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Zimmet ßulz Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 323,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zimmet-ssulz-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.