Zucker-Sulze.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-34

Originalrezept:

Nimm 2 Seidel guten Wein, 2 Seidel Waſſer und gib darein 1 Pfund feingeſtoßenen, an einer Lemonie abgeriebenen Zucker. Tags zuvor ſchneide 3 Loth Hauſenblaſe und laß ſie in einem halben Seidel Waſſer weichen, dann aufkochen; nun ſeihe es zu dem Wein und Waſſer, und laß alles zuſammen ein wenig aufkochen, dann ſeihe es durch eine, auf die 4 Füße eines umgekehrten Stuhles befeſtigte Serviette; hierauf theile es in 4 Theile, einen Theil laß ſo wie es iſt, in den zweiten Theil gib klein geſchnittene Pomeranzenſchale, in den dritten Theil geweichten durchgeſeihten Tarniſol, in den vierten Theil entweder grünen Spenat- oder blauen Veilchen-Saft, dann gieße in verſchiedene kleine Formen die verſchiedenen Farben und laß es kalt werden; hierauf tunke die Formen in heißes Waſſer und ſtürze ſie. Man kann es wie immer miſchen, entweder macht man einen Kranz roth, einen ſo wie es iſt ohne Farbe, einen gelb, einen grün, oder man ſchlichtet die Formen wie man will, ziert es herum mit Blättern oder Pomeranzenſcheiben und trägt es auf.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Zucker-Sulze.", in: Die Hausköchin (1867), 21-34,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zucker-sulze (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)