[Zungen in Brüh]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 01, Nr. 16

Originalrezept:

Wann die Zungen halb gesotten ist / so seuber sie auß / schneidt sie rundt oder schlim / darnach Zwibel klein darüber geschnitten / setze sie mit Rindtfleischbrüh / die nicht feißt ist / zu / vnd laß darmit sieden. Mach sie ab / vnd brenn ein Mehl darein / auch ein wenig Essig / gesaltzen Limonien / gantzen Pfeffer / ein wenig gestossen Ingwer / auch frische vnzerlassene Butter / vnnd ein wenig gantze Muscat Blüt / laß es miteinander auffsieden. Vnnd wenn du es anrichtest / so wirff klein geschnitten Pettersilg darüber / so wirdt es gut vnd wol geschmack.

Anmerkung:

„schneidt sie (…) schlim“: eher seltene Dialektform für „schräg, schief“.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Zungen in Brüh]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 01, Nr. 16,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zungen-in-brueh (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)