Originalrezept:
NEhmet schöne Zwetschgen / so der Reiff getroffen / und bey dem Stengel runtzlicht seyn / ziehet ihnen das Häutlein ab / legets in ein Geschirr; lasset den Zucker dick sieden / giesset ihn wohl heiß darüber / beschwehrets mit einem Bretlein / aber nicht zu hart / sondern nur also / damit sie nicht übersich schwimmen; wann der Zucker wässericht wird / siedet ihn noch öffters ab: Will man aber diesen Zwetschgen eine purgierende Krafft beybringen / so weichet in das Wasser / so man auf den Zucker giesset / über Nacht / und zwar auf ein Pfund deß Zuckers / zwey Loth Senet= Blätter / und eine zerschnittene Ingber= Zehen / darein / giesset so viel heisses Wasser daran / daß nach dem abseiehn / ein Seidlein davon übrig bleibe.
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Zwetschgen einzumachen / so laxiren.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 022,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zwetschgen-einzumachen-so-laxiren (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)