Buchweizen

Kurzdefinition: Getreideart, auch Heidekorn

Historische Bedeutung: Das Heidekorn, des -es, plur. inus. der Oberdeutsche Nahme derjenigen Pflanze und ihres Kornes, welche in Ober- und Niedersachsen unter dem Nahmen des Buchweitzens am bekanntesten ist; S. dieses Wort. Im Oberdeutschen wird es auch Heidefench, Heidel, in Krain Hade genannt. Entweder, weil es einen hohen dürren Boden liebet, und daher auch in unfruchtbaren Heiden fortkommt, oder auch, und zwar am wahrscheinlichsten, weil es in den Kreuzzügen aus der Türkey zu uns gebracht worden, daher es im Französ. auch Blé Sarazin, und im Böhm. Pohanka, von Pohan, ein Heide, genannt wird. (Adelung Bd. 2, Sp. 1064) ()

Rezepte:

  1. Ein Heydel= Brey oder Buchweitzen= Mus. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  2. Ein Heydel= Brey oder Buchweitzen= Mus / auf andere Art. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  3. Haiden=Bräun=Muß ordinari. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  4. Haiden=Bräun=Koch. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  5. Haiden=Bräun gedämpffter. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  6. Pollenta Italiana, oder auf teutsch Plenten / ordinari. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  7. Haiden‐Sterz. (Die süddeutsche Küche, 1858)
  8. Haiden‐Knödel. (Die süddeutsche Küche, 1858)
  9. Haiden‐Tommerl. (Die süddeutsche Küche, 1858)
  10. Haiden‐Grütze. (Die süddeutsche Küche, 1858)