Historische Bedeutung: Carbonade, Carbonnade, Carvenat, (insgemein Carminade) ein Rostbraten, auf dem Roste saftig gebratenes Fleisch. Die auf dem Roste (oder auch nur in der Pfanne) gebratenen Rippstückchen von Kalb= oder Schwein=Fleisch, welche bey den Deutschen ebenfalls Carbonnade heissen, nennet der Franzos lieber Côtelettes (nähmlich à la Carbonnade). (Krünitz 7, 649)
Schreib- und Sprachvariationen: Cärminäti
Rezepte:
- Item Poßtetten zumachen von Cärmi= / =näti. / (Dückher Kochbuch, 1654)
- Carminatl in einer franzeschischen brie (Das Kochbuch der Ursulinen, 1716)
- Gigot de Veau Sarci, oder gedämpffte Kälber= Schnitzlein. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Kalb= Schöps= oder Lamm= Schlegel / auf andere Art. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Cotelettes mit kalter Sauce. (Die süddeutsche Küche, 1858)
- Gefüllte Cotelettes. (Die süddeutsche Küche, 1858)
- Coteletten in Farce. (Die süddeutsche Küche, 1858)
- Cotelettes in Weinsauce. (Die süddeutsche Küche, 1858)
- Karbonadea (Cotelettes) herrichten. (Die süddeutsche Küche, 1858)