Maulbeeren

Kurzdefinition: Frucht des Maulbeerbaumes (morus)

Historische Bedeutung: Die Maulbêêre, plur. die -n, die beerartige saftige Frucht des Maulbeerbaumes, welcher aus dem Oriente nach Italien und von da nach dem übrigen Europa gekommen ist; Morus L. Der weiße Maulbeerbaum, welcher Früchte bringet, ist in China einheimisch. [...] Anm.: Vermutlich versteht man unter "Manbern" auch eine Maulbeere, jedoch nicht bestätigt. (Adelung Bd. 3, Sp. 119)

Schreib- und Sprachvariationen: Maulbör, Müllaun, Manbern

Rezepte:

  1. [Maulbeer Turten]. (Ein new Kochbuch, 1581)
  2. Ein Latwerge von Manbern. (Ein new Kochbuch, 1581)
  3. Maulbeersafft zu machen (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
  4. Item Müllaun gemüeß zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  5. Item Maulbör Gmüeß zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  6. Maulbeer=Safft. (Koch-Buch für Geistliche, 1672)
  7. Maulbeer= Dorten= Füll (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  8. Biber= und Otter zu sieden / wie die Hirsch= Zemmer. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  9. Die Reh= Schlegel zu braten. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  10. Der Rucken / von dem wilden Schwein. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  11. Maulbeer= Salat. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  12. Schüncken von dem frischen Wild= Schwein / am Spiß gebraten (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  13. Tauben ausgebachner / in süsser Mandel = oder Pinioli-Brühe / mit schwartzen Weinbeerlein / und Lemoni = Schelffen; Item in Weichsel = oder Maul = Beer = Safft. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  14. Von Maulbeer und allen andern dergleichen (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  15. Maul Beer Safft (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  16. Maul Beer warm gekochter zu geben (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  17. Die Brust von dem Reh einzumachen / oder gefüllt= und gespickter zu braten. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  18. Die Maullpyr supen zu machen (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
  19. Conserva von Maulpör (Limonadenkochbuch, 17xx)