Perlen

Historische Bedeutung: […] Die fleckigen und unregelmäßigen werden sehr wohlfeil verkauft, und besonders von den eingebornen Aerzten als ein Bestandtheil ihrer Arzneymittel gebraucht […] (Krünitz 108, 543) Durch chemische Zerlegungen hat man gefunden, daß die ächten Perlen, so wie die Schalen der Schalthiere, außer etwas gallertartigem und lymphatischem Stoffe aus kohlensaurer Kalkerde bestehen. Wegen dieser Kalkerde gebrauchte man sie sonst in der Arzeneykunst als absorbirende Mittel; da sie indeß vor anderer reiner kohlensaurer Kalkerde keine Vorzüge besitzen, so hat man sie, wie die Krebsaugen, in den letzteren Jahren nur selten noch verschrieben. (Krünitz 108, 566) ()

Rezepte:

  1. [Einem Fleisch den geschmack zu entnemmen, für Krancke.] (Ein new Kochbuch, 1581)
  2. Manus Christi, oder Krafftzeltlein zumachen (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
  3. Krafft= Grieben oder Morselln / auf andere Weise. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  4. Eine Suppe von Krafft= oder Pistacien= Nüßlein / für Krancke. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)