Historische Bedeutung: zibebe, f., getrocknete grosze weinbeere, grosze kochrosine; eine über ganz Süddeutschland auszer dem Elsasz verbreitete bezeichnung, die jetzt, namentlich an verkehrsmittelpuncten, dem norddeutschen namen rosine zu weichen beginnt [...] die groszen weinbeer, bei uns z-n genannt [...] die z-n kamen nach dem allg. haush.-lex., in halbrunden schachteln verpackt, aus Damascus und jetzt meist aus der Türkei. der name leitet sich aus sizil. zibibbo her, das auf arab. zibība rosine zurückgeht. (DWB Bd. 31, Sp. 875-876)
Schreib- und Sprachvariationen: zibeben
Rezepte:
- [Allerley kleine Vögel / fein süß eyngemacht in einer Pasteten.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Ziweben ausgebacken] (Ein new Kochbuch, 1581)
- Gelb eyngemacht mit Ziweben. (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Endten gelb eyngemacht.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Ein Turten mit einer Füll von Ziweben.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- Ein gehackten Schlegel. (Ein new Kochbuch, 1581)
- Fleisch eynzudämpffen mit Ziweben. (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Ein gefüllte Ganß auf mancherley art zugericht.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Osterfladen]. (Ein new Kochbuch, 1581)
- Ochsenfüß zum eindämpffen. (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Gebratene Geiß mit kleinen Vögeln gespickt] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Ziwebenmuß] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Pouesen von Ziweben] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Kappaun gelb eyngemacht.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- Vom Löffler. (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Spansaw mit allerley gefüllt.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Küniglein eyngemacht in ein Gescharb von Mandeln oder Epffeln.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- [Mörselkuchen.] (Ein new Kochbuch, 1581)
- Eyngemacht mit Ziweben vnd Weinbeern. (Ein new Kochbuch, 1581)
- Welsch Nüß eynzumachen (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
- Einen guten Hypocraß zu machen (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
- Ein andere gattung (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
- Ein guten Acram von gemeinen Leuten Ackerman genennt zu machen (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
- Item ain Gmüeß zumachen von / Zibeben. / (Dückher Kochbuch, 1654)
- Item Schäden Postetten zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
- Ain Pollnische Supen zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
- Ein fast guetes Mueß Zumachen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Henner Pasteten. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Ein süsses Süppl ÿber ein Zung. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Apffl dorthen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Dorten von khitten oder Piern. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Ein gefühlten höchten Zu machen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Zibeben dorten Zumachen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Gfühlte öpffl. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Ein dorten von voglspeiß. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Waller khöpf Zukochen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
- Ein Wein= Mus. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Rosmarin= Blüh= Essig. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Citronat= Salat. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Noch eine Reinfal= Suppe. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine gute Malvasier= Suppe. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine Zibeben= Brüh über allerley weiß Gebratens. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine Zibeben= Brüh über Hüner und weiß Gebratens. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine gemeine Sultze / noch anderst. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine Capaunen= oder Hühner= Sultze / auf eine noch andere Weise. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Butter= Dorten von süssen Teig / noch anderst. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Butter= Dorten / noch anderst. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Krafft= Grieben oder Morselln. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gefüllte Quitten / auf eine noch andere Weise. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Zibeben=Dorten. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Feigen=Dorten. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Zibeben= Kooch. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gebratene Lerchen in einer Brüh. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Kräuter= oder Mäyen= Dorten. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Hecht in weisser Oesterreichischer Brüh. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine Lebkuchen= Brüh über Schlegel und Prisilln. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Mus von Zibeben / oder grossen Rosinen. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Birne im Aschen zu braten. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gefüllte Semmeln mit Vögeln. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Eine Ollapotrid zu machen. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gebachene Eyer= Milch oder Eyer= Käß / auf andere Art. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gebachene Schnitten von einem Rebhun. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Gebachene Birnen in einer Brüh. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
- Ein Blättl Dortten. (Ein Gar Guettes Kochbuech, 1714)
- Rigl Dortten (Das Kochbuch der Ursulinen, 1716)
- Gegossenen Mandl Dortten (Das Kochbuch der Ursulinen, 1716)
- Ein öpfel khuechen Zu machen (Das Kochbuch der Ursulinen, 1716)
- Oster= Zelten gut zu machen. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Zibeben Koch oder Muß (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Ochsen= Magen gefüllter / ins Tuch gebunden / wie ein Englischer Knopff. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Zibeben (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Zibeben aus Schmaltz zu bachen (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
- Ein andere guette Fihl in ain dorthen (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- Ein andere guette Prie yber einen hasen oder Wiltpräth (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- Schisßel Dorthen zumachen (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- Geselchte zungen zu Khochen (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- March dorten (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- Mueß an einen fastag (Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger, 1735)
- Gute Gerben= Torten. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Gebackenen Reiß. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Gute Grumme Kipfel zu machen. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Hechten in Pohlnischer Suppen. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Hausen in süsser Suppen. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Wildprät in Pohlnischer Suppen. (Bewehrtes Koch-Buch, 1759)
- Ein gutes Mandel pastetten zu machen. (Koch=Buch von Verschiedenen Speisen, 1789)
- Ein Aepfelkuchen zu machen. (Koch=Buch von Verschiedenen Speisen, 1789)
- Ain anderer (Limonadenkochbuch, 17xx)
- Ziweben wasßer zu machen (Limonadenkochbuch, 17xx)
- [Topfen‐Strudel.] Oder: (Die süddeutsche Küche, 1858)